Aus dem Familienleben des Waldkauzes / Om familielivet til kattugla

Diese Eiche diente einem Waldkauzpaar (wie auch in den letzten Jahren) als Nistplatz. Der Stamm teilt sich ca. 3m über dem Boden, und dort hat sich ein großer Hohlraum gebildet. Bereits im Spätwinter hatten die Eulen mit der Balz begonnen. Und da es diesen Winter und dieses Frühjahr kaum Mäuse hatte, und Waldkäuze in solchen Jahren oft gar nicht mit der Brut beginnen, habe ich ihnen ein wenig auf die Sprünge geholfen - bzw. ich mag den Gedanken, dass ich ihnen dabei geholfen habe. Aus dem mäusereichen Herbst 2017 hatte ich ca. 60 Mäuse in der Tiefkühltruhe. Jeden Abend habe ich den Käuzen ab März eine Maus an der Bruthöhle serviert. Obwohl es Eulen nicht mögen, tote Nahrung anzunehmen, haben sie es hier gemacht, wie meine Wildkameraaufnahmen bewiesen haben. Ab Anfang April kam das Männchen regelmäßig angeflogen, um das Weibchen, das offensichtlich zu brüten begonnen hatte, mit Nahrung zu versorgen. Die kleinen Käuze schlüpfen nach ca. vier Wochen, und weitere vier Wochen später zeigen sie sich zum ersten Mal an der Bruthöhle. Dies geschah am 2. Juni - zwei putzige Daunenbälle saßen an der Höhle und wagten zum ersten Mal einen Blick in die große weite Welt – und in meine Kamera! Am 3. Juni sah ich dann  alle drei Junge, die neugierig und ohne Angst in die Kamera schauten. Sie hielten sich ca. zwei Tage an der Bruthöhle und in der Eiche auf, bis sie für eine Woche in eine Eiche in der Nähe umzogen, bevor sie dann in der Nacht zum 10. Juni ganz im Wald verschwanden. Auch jetzt höre ich sie nachts im Wald am Haus noch um  Futter betteln, aber gesehen habe ich sie leider nicht mehr. Es war ein fantastisches Erlebnis, dies alles so nah mitzuerleben (buchstäblich vom Wohnzimmer aus), und ich wünsche "meinen" Waldkäuzen ein langes Eulenleben mit vielen guten Mäusejahren und einen Lebensraum, der von Waldmaschinen verschont bleibt! / Denne eika brukte et kattuglepar (som i de siste årene) som hekkeplass. Stammen deler seg ca. 3m over bakken, og der har det dannet seg et stort hullrom. Allerede på senvinteren hadde uglene begynt med kurtisen. Og siden det var lite mus denne vinteren og våren, og kattugler ikke begynner engang å legge egg i slike år, hjalp jeg dem litt å komme i gang – eller jeg liker tanken å ha gjort det. Fra den muserike høsten 2017 hadde jeg 60 mus i fryseren. Hver kveld fra mars av har jeg servert dem en mus ved reirhullet. Selv om ugler ikke liker å ta imot død mat, har de gjort det her, som mine opptak på viltkamera har bevist. Fra begynnelsen av april kom uglemannen med mus til eika, som han leverte til maken sin, som åpenbart hadde begynt med rugingen. De små uglene klekker etter ca. fire uker, og enda fire uker senere viser de seg for første gang ved reirhullet. Det skjedde på den 2. juni – to søte dunnøster satt ved reirhullet og turte for første gang å ta en titt i den store verden – og i mitt kamera! Den 3. juni så jeg alle tre unger, som nysgjerrige og tillitsfulle kikket i kameraet. De ble i to dager ved reirhullet og i eika, før de flyttet seg videre i ei eik 20m lenger borte, hvor de oppholdt seg i en uke. På natta til 10. juni forsvant de for godt langt inn i skogen den grønne. Nå hører jeg de fortsatt tigge om mat i skogen ved huset, men jeg har dessverre ikke sett de mer. Det var en fantastisk opplevelse og få alt det med meg på så nært hold (bokstavelig talt fra stua), og jeg ønsker uglene «mine» et langt ugleliv med mange gode museår og et livsrom, som ikke blir ødelagt av hogstmaskiner!   

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Kommentare: 2
  • #1

    Kaiser Willi (Dienstag, 23 Juli 2019 11:42)

    Hallo Tilman, ich habe mich sehr gefreut wiedereinmal etwas von Dir
    zu hören und zu sehen. Wie immer tolle Bilder.
    Wünsche Dir weiterhin alles gute und viel Erfolg bei deinen Aufnahmen.
    Liebe Grüße, Willi.

  • #2

    Birgit (Dienstag, 23 Juli 2019 16:37)

    mal wieder sensationell!!